Die BERR-Datenzentrale

Natürlich befasst sich die die BERR eG nicht nur mit der Errichtung von Anlagen zur regenerativen Energiegewinnung – auch Betrieb, Instandhaltung und Überwachung gehören zu den täglichen Aufgaben.

Unsere Anlagen wurden im Laufe mehrerer Jahre errichtet – und wir verwenden unterschiedliche Hersteller (Stand der Technik, Kosten und Verfügbarkeit ändern sich mit der Zeit). Das führt dazu, dass die Ertragsdaten, die wir für eine Überwachung benötigen, in unterschiedlichen (Web-)Portalen und/oder Datenformaten vorliegen. In unserem Fall sind das z.B. die (Logger-)Hersteller Huawei, Kostal, Solarlog, SolarEdge, SMA, u.a.

Für eine effektive Überwachung und das „Ausbeute-Tracking“ erfolgt eine (manuelle) tägliche Mitschrift der Erträge je Anlage. Der Aufwand dafür ist nicht unerheblich – und das jährliche Zählerablesen vor Ort steht natürlich auch an.

Als kleine Unterstützung haben wir eine „Datenzentrale“ erstellt, die täglich automatisiert alle Ertragswerte aus den Portalen ausliest und in einer Übersicht darstellt (das ist auch die Basis für den „täglichen Energie-Ertrag“, den sie hier auf unserer Webseite ansehen können).

Kernstück des Aufbaus ist ein Raspberry Pi 3, der jede Nacht auf verschiedenen Wegen die Ertragsdaten sammelt und in eine zentrale (webbasierte) Datenbank überträgt. Je nach Portal-Optionen geschieht das mit unterschiedlichen Techniken:

  • Verarbeitung von Daten, die von Loggern schon direkt auf unseren Datenbereich hochgeladen werden
  • Direkter API-Zugriff auf eine standardisierte Schnittstelle eines Portals
  • Automatisiertes Einloggen in ein Portal und Auslesen des Ertrags von der Webseite
  • Auslesen der öffentlich zugänglichen Daten einer Anlage auf dem Portal („Kiosk“)

Leider läuft der Aufbau nicht durchgehend ohne Eingriff. Ist z.B. mal ein Portal nicht zugänglich, oder hat sich die Struktur einer Portalseite geändert, müssen wir unsere Datenbank manuell aktualisieren oder Scripte anpassen. Und manchmal stürzt auch einfach nur der Raspi ab 😉

Mit der steigenden Anzahl unserer Anlagen stößt diese Art der Überwachung (obwohl recht kostengünstig, da „Eigenbau“) an ihre Grenzen. Der manuelle Aufwand ist nach wie vor (zu) hoch.
Mittelfristig werden wir daher versuchen, alle Anlagen (sprich: den Daten-Upload der jeweiligen Logger) auf das Portal eines Drittanbieters umzuziehen. Dieses ist dann zwar kostenpflichtig, ermöglicht uns aber eine Komplettübersicht – mit nur einem Login und an einer zentralen Stelle.

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