Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Photovoltaik-Anlage zum Beispiel auf das eigene Hausdach zu installieren, werden Sie zuerst mal wissen wollen, ob Ihre Situation dafür überhaupt geeignet ist. Die allerersten Infos gibt es im sogenannten Solarpotenzialkataster.
Dort können Sie überprüfen, ob Ihr Dach grundsätzlich geeignet ist für eine PV-Anlage. Dieses Kataster gibt es in zwei Versionen:
Man sieht auf der Karte (hier als Beispiel die Gemeinde Sinzing) die dunkelgrün gekennzeichneten Dachflächen, das sind diejenigen, die für eine PV-Anlage gut geeignet sein dürften.
Dieser Service von Stadt und Landkreis Regensburg kommt so zustande, dass Überflugsdaten (Laserscan) in einem vereinfachten Modell abgebildet werden. Die Dachflächen werden automatisch identifiziert, anschließend werden Einstrahlwinkel und andere Faktoren wie zum Beispiel die Verschattung berechnet.
Einfamilienhaus und BERR
Wir von der BERR werden immer wieder angefragt, ob wir auch Anlagen auf Einfamilienhäuser bauen würden. Wir mussten allerdings schon vor einiger Zeit erkennen und beschließen, dass wir für Installationen unterhalb einer bestimmten Kapazität nicht der richtige Partner sind. Konkret sind das 30 KWp, erst ab dieser Größe macht eine Kooperation mit der BERR Sinn. Wie viel KW kann Ihr Dach nun in der Spitze liefern? Dazu gilt die Faustregel, dass für 1 KWp ungefähr 6-10 Quadratmeter nötig sind. Typische Einfamilienhäuser sind in der Regel unter dieser Größenordnung von 30 KWp, darum baut und betreibt die BERR oft Dachanlagen auf öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Turnhallen, Gemeindeämtern etc.
Grüner Strom vom eigenen Dach
Wenn Sie also überlegen, auch zum regionalen und nachhaltigen Stromproduzenten zu werden, ist dieses Solarpotenzialkataster eine gute erste Anlaufstelle. Der nächste Schritt wäre dann eine fachkundige Beratung, zum Beispiel von einem professionellen Handwerksbetrieb oder auch zuerst mal von „neutraler“ Stelle wie der Energieagentur Regensburg. Die Beratung beinhaltet in der Regel die konkrete Eignungsprüfung des Dachs, aber auch die Klärung der Anschlussmöglichkeiten oder die derzeit gültigen Förderungs-Richtlinien. Neben der Finanzierung müssen dann auch die Anmeldungen beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur organisiert werden. Dabei hilft Ihnen aber ganz sicher Ihr Innungs-Fachbetrieb.
Sollten Sie selber keine Möglichkeiten haben, grünen Strom zu erzeugen, kennen Sie vielleicht jemanden, für den oder die das Solarpotenzialkataster eine sinnvolle erste Anlaufstelle ist.
Wenn Ihre Gegebenheiten allerdings womöglich eine Anlage mit 30KWp oder mehr bedeuten würden, freuen wir uns natürlich auf Ihren Kontakt…