Wo stehen wir im Jahre 2100?

Michael Koch hat sich mit dem Simulations-Tool „EN-ROADS“ befasst und versucht, damit einen Blick auf die zukünftige Erderwärmung und deren Folgen zu werfen.
Michael ist Dipl.-Ing.(FH) und Vorsitzender des BERR eG Aufsichtsrates. Er hat ein Faible für die Speicherung regenerativer Energien – und bekommt regelmäßig „Schnapp-Atmung“, wenn die Anlagen der BERR eG vom Versorger abgeregelt sind und/oder negative Preise an der Strombörse ausgewiesen werden. 😉

Einleitung

Mein Aufsichtsrats-Kollege Peter Fuermetz hat mich auf EN-ROADS aufmerksam gemacht – ein Werkzeug, mit dem jeder und jede im Selbstversuch abschätzen kann, wie bestimmte (weltweite) Maßnahmen sich auf die zukünftige Erderwärmung auswirken könnten. Nachfolgend möchte ich Ihnen dieses Tool vorstellen und eigene Schlüsse aus den Ergebnissen einiger Variationen ziehen.

Was ist dieses En-Roads?

EN-ROADS wird von Climate Interactive bereitgestellt, einer Kooperative „heller Köpfe“ aus dem Simulationsbereich, die u.a. Werkzeuge zur Simulation und Vorhersage von Klima-Auswirkungen erstellt. Genutzt werden diese Tools dabei offensichtlich auch von Politikern und Entscheidungsträgern in aller Welt (aber ganz sicher nicht von allen…).

In der Oberfläche von EN-ROADS können Sie verschiedene Einstellungen vornehmen (z.B. „was wäre, wenn wir nun weltweit die Aufforstung der Wälder erhöhen“, oder „Kernkraft massiv fördern“, usw.) – und dann die erwartete Erderwärmung zum Ende des Jahrhunderts (2100) ablesen (neben vielen anderen Ergebnissen).

Das Konzept ist recht einfach gehalten, so dass „Laien“ schnell damit umgehen können. Für „Spezialisten“ bietet sich dann die Möglichkeit, bis ins (fast) letzte Detail eigene Einstellungen vorzunehmen – und auch alle verwendeten Modelle und Gleichungen in der Dokumentation einzusehen.

Die Simulationsmodelle werden regelmäßig abgeglichen und angepasst, was bei mir – in Verbindung mit der offenen Dokumentation – ein sehr hohes Vertrauen in die Genauigkeit der Aussagen erzeugt. Gleichwohl handelt es sich um eine Zukunfts-Vorhersage, und wir wissen ja:

„Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“ (Mark Twain).

Spielen wir doch mal…

Vielleicht ergeht es Ihnen ähnlich: Ich habe in EN-ROADS zuerst einmal an allen „Reglern“ herumgespielt, um den einen Faktor zu finden, der das Problem löst (also die Erderwärmung zum Ende des Jahrhunderts drastisch reduziert oder sogar verhindert). Leider konnte ich keine solche „Stellschraube“ finden – zudem beeinflussen sich manche Faktoren gegenseitig. Das Problem scheint also etwas komplexer zu sein.

Nun gut, dann gehen wir doch nun einmal in die Extreme.

Das folgende Bild zeigt die Simulation Ist-Zustand. Sie bezieht also die aktuell getätigten Maßnahmen (zumindest größtenteils, nehme ich an) schon mit ein. Aber keine zukünftige „Verbesserung“. Die erwartete Klimaerwärmung im Jahr 2100 beträgt ca. 3.3 °C.

Hier nun (ich nenne es Best-Case) sind alle Maßnahmen zur Reduzierung der Klimaerwärmung maximiert (angenommenes Wachstum der Weltbevölkerung und Wirtschaftswachstum bleiben gleich). Das ist natürlich illusorisch, aber… schau’n wir mal. Das Modell sagt damit immer noch eine Erwärmung um 1,2 °C voraus.

Daraus kann man zuerst einmal folgern, dass wir den Punkt bereits überschritten haben, an dem es uns möglich gewesen wäre, alle Auswirkungen unseres bisherigen Treibens rückgängig zu machen.

Doch was sind denn nun die Auswirkungen, die wir bei diesen beiden „Extrem-Szenarien“ zu erwarten haben? EN-ROADS bietet eine Vielzahl von zu erwartenden Effekten – ich picke hier einmal „Meeresspiegel“ und „Ernteertrag“ heraus.

Meeresspiegel: „Auf die Steigung kommt es an“

Die folgende Grafik zeigt den zu erwartenden Meeresspiegel-Anstieg mit „maximalen“ Maßnahmen und „ohne“. Ein Anstieg von ca. 45 cm scheint unausweichlich – es könnten auch ca. 65 cm werden. Beide Varianten werden große Landverluste (kann man im Tool ansehen) auslösen, und damit u.a. entsprechende Migrationsbewegungen.
Die Steigung der Kurven ist jedoch deutlich unterschiedlich, so dass man folgern muss „es wird bis 2100 schon übel, aber ohne Maßnahmen säuft die Menschheit in den Jahrzehnten ab 2100 erst so richtig ab“ (verlängern Sie die Kurven einfach gedanklich).

Ernteertrag: „Host koa Mehl, dann host a koa Brot“

Hier sehen wir nun die vom Programm geschätzte Reduzierung des Ernteertrags mit „maximalen“ Maßnahmen und „ohne“. Wie uns die Dokumentation erklärt, bezieht sich das nur auf ein Simulations-Modell, das den Wegfall von Ernten durch Temperatur beschreibt (ab bestimmten Temperaturen lassen sich bestimmte Pflanzen nicht mehr kultivieren). Hier ist nicht einbezogen, was z.B. Ausfälle von Niederschlägen zusätzlich bewirken.
Der „senkrechte Strich“ beschreibt übrigens die Situation „heute“, da sich der Vergleich auf einen Basis-Zeitraum von 1981-2010 (Mittelwert) bezieht. Wir haben schon heute Verluste „gegenüber früher“.
Die hier ersichtlichen Auswirkungen der Variante „ohne Maßnahmen“ zeigen, dass schon in diesem Jahrhundert die Ausbringung der (weltweiten) Landwirtschaft deutlich sinken wird. Die Versorgung der Weltbevölkerung (aktuell schon nicht flächendeckend gewährleistet) wird deutlich schwieriger. Da viel landwirtschaftlicher Ertrag für die Tiermästung verwendet wird, könnte vegane Ernährung hier sicherlich einen positiven Beitrag leisten (diese Option konnte ich im Programm allerdings nicht entdecken).

Was heißt das denn nun?

Aus dieser Extrembetrachtung (und meinen sonstigen „Spielereien“) ziehe ich ein paar Schlüsse:

  • Es gibt keine „einzelne Stellschraube“, die das Problem der Erderwärmung „mal so eben“ löst. „Einfach“ war gestern.
  • Der CO2-Preis hat noch den größten Effekt (wohl, weil damit einfach die Wirtschaft dazu gezwungen wird, kostengünstige/CO2-neutrale Lösungen zu (er)finden). Es muss aber immer ein Zusammenspiel von mehreren Maßnahmen sein („systemisches Denken“). Eine Veränderung alleine reicht nicht.
  • So manche als Heilsbringer verkaufte Einzelmaßnahme (z.B. „massives Hochfahren der Atomenergie“) hat fast keine Auswirkung – bei extremen Kosten und Risiken.
  • Selbst bei massivsten (theoretischen; praktisch nicht möglichen) Maßnahmen wird die avisierte Erderwärmung „nicht 0“ – und es wird Auswirkungen auf unsere Zivilisation geben. Der Zug der „vollständigen Vermeidung“ ist schlichtweg abgefahren. Resilienz muss mitgedacht werden.
  • Falls Sie ein Entscheidungsträger in den Siebzigern (oder darüber) und ohne Kinder sind, leugnen Sie einfach die aktuelle Situation und nutzen Sie Ihren Privatjet weiter. Die ganze Sache wird Sie persönlich nur noch in geringem Umfang betreffen. Meinen Glückwunsch. [das war jetzt sehr polemisch, bitte verzeihen Sie mir diesen Einschub]

(M)ein Fazit

Wir alle bemühen uns aktuell um eine Reduzierung der Auswirkungen der Klimaerwärmung, nicht mehr um deren Verhinderung. Das sollte jedem klar sein. Wo wir wirklich „landen“ werden, ist nach wie vor offen. Das hängt von uns allen ab – jeder noch so kleine Beitrag hilft. (Werbeblock: Unterstützen Sie ihre lokale Bürgerenergie) 😉

Zu dieser Reduzierung gehört – wie gesagt – die (machbare) Maximierung der effektiven Maßnahmen. Aber auch eine „Resilienz-Steigerung“ ist notwendig, um absehbar eintretende Effekte abfedern zu können.

Unsere Enkel und Urenkel werden auf jeden Fall in einer „anderen Welt“ leben. Das an sich ist ja nicht ungewöhnlich (oder gar schlecht) – das war in der Geschichte schon immer so. Wir sollten nur versuchen, diese „andere Welt“ als lebenswerten Ort zu erhalten. Und das wird zunehmend schwieriger…

Die Aufgaben unseres Aufsichtsrates

Wie Sie wissen, ist die BERR eine eingetragene Genossenschaft (eG). Damit unterliegt sie (u.a.) dem Genossenschaftsgesetz (GenG). Es ist festgelegt, dass wir einen Vorstand (V; der die Geschäfte führt) haben – und einen Aufsichtsrat (AR; der den Vorstand überwacht). Nun kann man im GenG und in unserer Satzung im Detail nachlesen, welche Aufgaben diese Organe haben.
Aber: Was bedeutet das wirklich in der Praxis? Für den Aufsichtsrat (AR) wollen wir das in unserem Fall einmal genauer betrachten.

Zuerst einmal: Wir haben – neben der Satzung – eine Geschäftsordnung des Aufsichtsrates. Diese ist nicht öffentlich (für Mitglieder natürlich einsehbar), wurde vom AR selbst beschlossen, und detailliert dessen Tätigkeiten (im Rahmen der vorgegebenen Aufgaben aus GenG und Satzung natürlich). Also z.B. bei Prüfungshandlungen: Wie genau führen wir diese durch, und was ist zu prüfen? Oder: Wie oft im Jahr finden mindestens Sitzungen statt? Alle Mitglieder des AR erhalten diese Geschäftsordnung und müssen sie per Unterschrift anerkennen.

AR/V-Sitzungen

Das „zentrale Instrument“ der Überwachung des Vorstandes durch den Aufsichtsrat sind die gemeinsamen Sitzungen (i.d.R. abends, jeweils ca. 3 Stunden). Bisher alle 3 Monate angesetzt, werden diese mittlerweile alle 2 Monate abgehalten – es gibt einfach viel zu besprechen und zu beschließen. Vor Corona fanden Sitzungen immer in Präsenz statt, mittlerweile hat sich die Online-Variante (Zoom oder Teams) als unser Standard etabliert.

Um in der AR/V-Sitzung Beschlüsse fassen zu können, ist die Anwesenheit von mindestens der Hälfte der Aufsichtsräte notwendig. Daher wird dies zu Beginn formal abgeprüft und festgestellt. Dann folgt normalerweise der Statusbericht des Vorstandes (Lage der Projekte, finanzielle Situation, Mitgliederstand, usw.) und die Diskussion einzelner Themen. So muss z.B. für Investitionen über 100TSD Euro ein formaler Beschluss vorliegen – das kann der Vorstand nicht alleine entscheiden. Und natürlich gibt es immer auch weitere aktuelle Themen. Die Durchführung der Generalversammlung und der Vorschlag für die Ausschüttung beispielsweise.
Zu jedem Treffen wird ein detailliertes Protokoll erstellt, in dem z.B. auch alle Beschlüsse und Abstimmungsergebnisse dargestellt werden müssen (wird ggfs. bei der jährlichen Prüfung des Genossenschaftsberbandes kontrolliert).

Prüfungstätigkeiten

Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, Prüfungen durchzuführen. In unserem Fall teilt sich das auf in „Anlagenprüfung“ und „Unterlagenprüfung“. Beide Prüfungen werden stichpunktartig durchgeführt und erfolgen zusätzlich zu der jährlichen Prüfung des Genossenschaftsverbandes.
Einzelne Mitglieder des AR werden gebeten, diese Prüfungstätigkeiten durchzuführen. Sie erstellen sodann ein kurzes Protokoll und berichten anschließend darüber.

Beispiel: Report zur Anlagenprüfung

Ausschüsse

Unter der Leitung von AR-Mitgliedern haben wir zwei Ausschüsse gebildet: Einen Marketing- und einen Innovationsausschuss. Dort kann jedes interessierte Genossenschaftsmitglied mitwirken. Treffen finden nach Absprache der jeweiligen Mitglieder statt. Im Moment liegt unser Fokus auf dem Marketingausschuss, denn eine Steigerung der Bekanntheit unserer Genossenschaft und der Mitgliederzahl (Mitgliedereinlagen) ist Basis für die Projekte, die wir realisieren können.

Weitere Treffen

Neben den oben genannten „regulären Meetings“ treffen sich AR und V bei Bedarf auch außerplanmäßig, z.B. zur Vorbereitung der Generalversammlung, oder zu Strategiemeetings („wo sehen wir die Genossenschaft in einigen Jahren – was wollen wir erreichen, was nicht?“). Solche Treffen führen wir ggfs. dann eher in Präsenz durch.

Fazit

Sie sehen, viele der (bei uns bisher immer unentgeltlichen) Tätigkeiten des Aufsichtsrates erfolgen hinter den Kulissen – denn per Definition „wirkt der AR nach innen“. Die Geschäfte der Genossenschaft werden durch den Vorstand geführt – und nur durch diesen.
Es ist also durchaus normal, dass Mitglieder des AR nicht öffentlich als Vertreter der BERR eG in Erscheinung treten (diese Befugnis hätten sie i.d.R. auch gar nicht). Trotzdem tragen sie im Rahmen ihrer Aufgaben dazu bei, unsere Genossenschaft am Laufen zu halten!

BERR Strategieworkshop 2023

Am Dienstag, dem 16.Mai 2023, war es wieder einmal soweit: Aufsichtsrat und Vorstand der BERR trafen sich in geschlossener Sitzung zum „Strategieworkshop“. Alle Vorstands- und fast alle Aufsichtsratsmitglieder waren anwesend. Während unsere regulären Sitzungen inzwischen oft online stattfinden, führen wir solche Workshops lieber in Präsenz durch.

Diesmal wählten wir einen Workshop-Raum des Deggingers, und diskutierten von etwa 18 bis 21 Uhr intensiv über die Zukunft der BERR. Moderiert wurde die Veranstaltung – wie auch schon die letzte – von unserem Genossenschaftsmitglied Peter Fürmetz (herzlichen Dank dafür). Vom Workshop ausgehende Vorschläge werden nachfolgend in reguläre AR/V-Sitzungen eingebracht und dort formal weiter behandelt.

Um welche Themen ging es? Nun, für die BERR stehen zwei große „Zukunftsthemen“ an:

  • Zum einen ist es das Wachstum der Genossenschaft. Wir haben aktuell viele Möglichkeiten, deutlich zu wachsen. Mehr, als das bisher der Fall war. Diesen „Schwung“ möchten wir nutzen – und damit in Zukunft viel mehr „grünen Strom“ produzieren. Dafür sind wir angetreten.
    So eine Steigerung geht allerdings mit „Wachstumsschmerzen“ einher. Wir müssen ggfs. unsere Struktur erweitern oder ändern, Partner ins Boot holen – und schlicht in der Lage sein, die anfallende Arbeit zu bewältigen.
    Auch ist „Wachstum um jeden Preis“ nicht gewollt – die Wirtschaftlichkeit muss gegeben sein, und auch das Risiko muss kalkulierbar bleiben. Schließlich arbeiten wir mit dem Geld unserer Mitglieder, und nicht mit „entbehrlichem Risiko-Kapital“.
  • Das zweite Thema, mit dem wir uns schon seit einiger Zeit befassen, ist die Nachfolgeregelung für einige unserer Vorstandskollegen. Manche von ihnen – nun im Rentenalter – möchten in absehbarer Zukunft etwas kürzer treten. Hier gilt es natürlich, einen reibungsfreien Übergang zu gewährleisten. Auch dazu haben wir Lösungsvorschläge erarbeitet.

Es bleibt – wie immer – spannend!

Im Detail werden wir unsere Mitglieder über unsere Vorhaben auf der Generalversammlung und über weitere geeignete Kanäle (Newsletter, im Aufbau befindlicher Mitgliederbereich der Homepage) informieren.

Die BERR-Datenzentrale

Natürlich befasst sich die die BERR eG nicht nur mit der Errichtung von Anlagen zur regenerativen Energiegewinnung – auch Betrieb, Instandhaltung und Überwachung gehören zu den täglichen Aufgaben.

Unsere Anlagen wurden im Laufe mehrerer Jahre errichtet – und wir verwenden unterschiedliche Hersteller (Stand der Technik, Kosten und Verfügbarkeit ändern sich mit der Zeit). Das führt dazu, dass die Ertragsdaten, die wir für eine Überwachung benötigen, in unterschiedlichen (Web-)Portalen und/oder Datenformaten vorliegen. In unserem Fall sind das z.B. die (Logger-)Hersteller Huawei, Kostal, Solarlog, SolarEdge, SMA, u.a.

Für eine effektive Überwachung und das „Ausbeute-Tracking“ erfolgt eine (manuelle) tägliche Mitschrift der Erträge je Anlage. Der Aufwand dafür ist nicht unerheblich – und das jährliche Zählerablesen vor Ort steht natürlich auch an.

Als kleine Unterstützung haben wir eine „Datenzentrale“ erstellt, die täglich automatisiert alle Ertragswerte aus den Portalen ausliest und in einer Übersicht darstellt (das ist auch die Basis für den „täglichen Energie-Ertrag“, den sie hier auf unserer Webseite ansehen können).

Kernstück des Aufbaus ist ein Raspberry Pi 3, der jede Nacht auf verschiedenen Wegen die Ertragsdaten sammelt und in eine zentrale (webbasierte) Datenbank überträgt. Je nach Portal-Optionen geschieht das mit unterschiedlichen Techniken:

  • Verarbeitung von Daten, die von Loggern schon direkt auf unseren Datenbereich hochgeladen werden
  • Direkter API-Zugriff auf eine standardisierte Schnittstelle eines Portals
  • Automatisiertes Einloggen in ein Portal und Auslesen des Ertrags von der Webseite
  • Auslesen der öffentlich zugänglichen Daten einer Anlage auf dem Portal („Kiosk“)

Leider läuft der Aufbau nicht durchgehend ohne Eingriff. Ist z.B. mal ein Portal nicht zugänglich, oder hat sich die Struktur einer Portalseite geändert, müssen wir unsere Datenbank manuell aktualisieren oder Scripte anpassen. Und manchmal stürzt auch einfach nur der Raspi ab 😉

Mit der steigenden Anzahl unserer Anlagen stößt diese Art der Überwachung (obwohl recht kostengünstig, da „Eigenbau“) an ihre Grenzen. Der manuelle Aufwand ist nach wie vor (zu) hoch.
Mittelfristig werden wir daher versuchen, alle Anlagen (sprich: den Daten-Upload der jeweiligen Logger) auf das Portal eines Drittanbieters umzuziehen. Dieses ist dann zwar kostenpflichtig, ermöglicht uns aber eine Komplettübersicht – mit nur einem Login und an einer zentralen Stelle.

Strategie-Meeting durchgeführt!


Das wiederholt geplante (und oft verschobene) Strategie-Meeting der BERR eG fand nun endlich statt – in Präsenz, wie wir es uns zur Bedingung gemacht hatten.

Alle Aufsichtsräte und Vorstände waren anwesend. Die professionelle und souveräne Moderation der Veranstaltung erfolgte durch unser Genossenschaftsmitglied Peter Fürmetz von fuermetz-coaching.de.
Wir trafen uns am Anfang April im Gasthof Lehner, Poign/Pentling zum “Workshop”. Es wurde ein durchaus langer, aber sehr produktiver Abend.

Gemäß der Agenda (mit einigen Abweichungen aus zeitlichen und organisatorischen Gründen) haben wir in der Diskussion ein grundlegendes Verständnis für die Zukunft der BERR entwickelt.

In seinem Impulsvortrag zu Beginn der Veranstaltung stellte unser Vorstandsvorsitzender Jochen Scherrer den erreichten Stand der Genossenschaft und seine Vision für die Zukunft vor. In der Folge entwickelten die Teilnehmer sowohl eine Zukunftsvision für die BERR, als auch ein „Ziel-Portfolio“.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wir für die Zukunft einiges vor haben (“wenn nicht jetzt, ja wann denn dann?”). Die BERR soll weiter nachhaltig wachsen. Gleichzeitig gilt es natürlich auch, die altersbedingte Nachfolge des Vorstandes im Auge zu behalten.

Im Detail werden wir die Genossenschaftsmitglieder auf der nächsten Hauptversammlung über unsere Pläne informieren. Bleiben Sie gespannt!